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Montagsseite:
Von Höcksken auf Stöcksken

18.06.2007
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Rückblick auf die vergangene Woche.
Ein Dortmunder Polizist stirbt, weil er aus der geöffneten Tür eines fahrenden Polizeitransporters fiel. Bei der öffentlich geäußerten Betroffenheit einiger Persönlichkeiten denkt manch einer an einen kuriosen Scherz, denn es dürfte eigentlich nicht überraschen, dass geöffnete Fahrzeugtüren, Nichtbenutzung von Gurtsystemen und ein zeitgleiches Fahren nicht so recht zusammen passen. Das sollten selbst Polizeibeamte wissen.
Wohl auch deshalb ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Würden bundesweit Lünener Verhältnisse und Gebräuche herrschen, gäbe es bald keine Polizeieinsatzfahrzeuge mehr. Sie erinnern sich? Nach unverständlichen Turnübungen auf dem Kunstwerk "Eulen fangen" stürzt im Jahre 2001 ein Badegast des Horstmarer Sees zu Tode - und die Installationen werden entfernt.
Somit plädiere ich in diesem ähnlich gelagerten Fall für die Abschaffung aller Polizeitransporter.

Kunst in Lünen, drehbare Stahlgalgen mit roten PfeilenIm Übrigen... Für die in meinen Augen ganz hübschen Applikationen vom Horstmarer See wurden ja im vergangenen Jahr in den Lippeauen an der Marie-Juchacz-Straße drei monströse Stahlgalgen mit blutroten Ornamenten in klassischer Pfeilform installiert.

"Bravo", möchte man da rufen. Die Hässlichkeit der rostenden Stahlplatten am Lippeufer wird nun durch ein überdimensionales Todesmahnmal überschattet. CDU und SPD sind sich denn auch einig, dass nur der Bau des Trianel-Kraftwerks die Bürgerinnen und Bürger vom seltsamen Kunstverständnis der Verantwortlichen ablenken kann.

Wie sonst wäre zu erklären, dass Entscheidungen der Volksvertreter so gänzlich anders gerichtet sind als die Wünsche des zu vertretenden Volkes?
Das lässt vermuten, dass die Damen und Herren aus dem Rat daheim solch erzieherische Sprüche wie "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt", "Solange Du Deine Füße unter meinen Tisch stellst..." oder "Mir hat das auch nicht geschadet" anwenden.

Bürgerinnenbezogen klänge das dann wie: "Ihr müsst schlucken, was wir Euch vorsetzen", "Solange Ihr in dieser Stadt wohnt..." und "Der saure Regen, Asbest im Bau und der Dreck der Kokerei um die Ecke haben uns damals auch nicht geschadet".

Na denn - Mahlzeit...

W. Schmidt-Sielex


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